Ein Hinterzimmer ist kein Konferenzsaal, nicht der Ort einer Vorstandsitzung. Das entspricht unserer gegenwärtigen Position: Ver-rückte sitzen eher selten an Schaltstellen, in den repräsentativen Räumen, die schöne Aussichten zu bieten haben. Aber im Hinterzimmer passiert Widerständiges, Geheimnisvolles, Konspiratives – es erinnert an Orte informeller Zusammenkünfte in denen nicht selten Neues, Außergewöhnliches und manchmal auch Revolutionäres ausgeheckt wird.
Nun planen wir (noch) nicht die Revolution. Wir arbeiten als Peers an der Medizinischen Hochschule Brandenburg in verschiedenen kollaborativen Projekten zu Themen der medizinischen Versorgung in der Psychiatrie. Uns geht es darum, dass angemessene Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden und die Bedürfnisse von Nutzer*innen psychiatrischer Versorgungssysteme im Zentrum stehen.
Wir wollen Euch teilhaben lassen an unseren Geschichten, Erleben, Gedanken und Gefühlen – von der und über die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Psychiatrieerfahrung. Und wir wollen wissen, was Ihr dazu denkt.