Außer der Reihe: Forschen mit Friends

Außer der Reihe: Forschen mit Friends

Mensch unter Menschen sein – Was bedeutet „positionierte Begleitung“?

In diesem Podcast thematisieren Cat und Fuxi alternative Konzepte zur Standardversorgung des deutschen Psychiatriesystems, mit dem Schwerpunkt auf Support durch Personen mit eigenen Krisenerfahrungen („positionierte Begleitung“). Wir reden über das Grundbedürfnis nach Verbundenheit und fragen uns, ob positionierte Begleiter*innen diese Resonanz anders erzeugen können als nichtverrückte Unterstützer*innen und was es dafür braucht. Außerdem schauen wir uns an, wie sich das alles in den Koordinaten des kapitalistischen Systems, in dem wir leben, verorten lässt und wie andere Diskriminierungsformen wie Rassismus und Queerfeindlichkeit auf Menschen in Krisen einwirken. Bei positionierter Begleitung geht es eben nicht ausschließlich um die Kategorie Verrücktsein, sondern auch um andere Dimensionen, die mit Diskriminierungen einhergehen wie z. B. Sexismus und die spezielle Erfahrung, die damit verbunden ist und in die Begleitung einfließen kann. Zuletzt tauschen wir uns über Community Care und Friend Support aus und fordern mehr politische und emotionale Bildungsarbeit von klein auf, damit Menschen ihre Gefühle besser wahrnehmen, Empathie für Menschen in Krisen und angemessene Umgangsformen mit ver*rückten Lebenssituationen entwickeln können.

Der Podcast wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Mind the City“ an der Medizinischen Hochschule Brandenburg durch Cat Patiño Lang und rosa* Kato Glück produziert. Es werden auch Zitate von Zoey, grau_buntes und Renée vorgestellt. Das „Forschen mit friends“- Team hat zusammen noch das Zine “ Was tun wenn’s brennt“ (siehe Veröffentlichungen) gebastelt.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier:
https://www.mhb-fontane.de/de/psychische-gesundheiten